Kartoffelpuffer, Reibekuchen, Reibeplätzchen oder Kartoffelpfannkuchen sind nur einige der regional üblichen Bezeichnungen für das traditionelle Gericht der regionalen Küchen in Deutschland, Böhmen, Polen und Österreich. Geschälte Kartoffeln werden zerrieben und je nach Rezept und regionaler Spezialität mit anderen Zutaten angereichert und portionsweise in heißem Fett zu kleinen Küchlein ausgebacken.
Im Bergischen Land, Münsterland und im Rheinland werden Reibekuchen traditionell auf gebuttertes Schwarzbrot gelegt und mit Rüben- oder Apfelkraut gegessen. Beliebt sind die Kartoffelpfannkuchen in Kombination mit Apfelmus oder -kompott. Reibekuchenstände und -buden haben ihren festen Platz auf Trödelmärkten, der Kirmes und Weihnachtsmärkten. Ihrer Beliebtheit wegen sind sie sogar als „Convenience Food“ vorgebacken und tiefgefroren erhältlich, sogar geschwefelte Fertigteige findet man im Supermarkt-Kühlbereich.
Sogar noch besser als frisch gebackene Reibekuchen schmecken frisch zubereitete Kartoffel-Pastinaken-Reibekuchen. Die Ergänzung der Kartoffel um Pastinake und Möhre verleiht eine äußerst interessante, dezent süßliche Note. Für die Zubereitung nimmt man möglichst mehlige Kartoffeln, da sie mehr Stärke enthalten, die die Puffer gut zusammenhält.
Zutaten für 4 Portionen
1 kg Kartoffeln
400 Gramm Pastinake
400 Gramm Möhren
4 Schalotten
4 Eier
Paniermehl, Salz, Pfeffer, Koriander, Petersilie
Zubereitung
Die geschälten Kartoffeln, Pastinake und Möhren zusammen mit den Schalotten fein reiben und mit etwas Paniermehl, vier Eiern - die Basiszutaten ziehen nur wenig Wasser - sowie den Gewürzen vermengen. Petersilie wird feingehackt, in großzügiger Menge hinzugefügt.
Der fertige Teig wird in heißem Fett wie gewöhnliche Reibekuchen von beiden Seiten ausgebacken. Eine delikate Ergänzung beim Servieren ist griechischer Joghurt.