Es klingt zweifellos etwas ungewöhnlich, Wein aus Pastinaken herzustellen. Tatsächlich erweist sich das süße Gemüse jedoch als eine guter Ausgangsstoff für einen weißen, süßlichen Landwein mit vollem Körper. Am besten lässt sich der Wein im Februar oder März mit den Pastinaken ansetzen, die über den Winter in der Erde geblieben sind.
Wenn der Wein nach dem Ende der Gärung noch für etwa zwei Jahre gelagert wird, entwickelt er ein deutlich feineres Bouquet.
Zutaten
2 kg Pastinaken
1,5 kg Zucker
4 Liter Wasser
100 Gramm Rosinen
1 (Saft einer halben) Zitrone
1 Flasche Reinzuchthefe
4 g Hefenährsalz
1 g Kaliumpyrosulfit
Zubereitung
Die Rosinen waschen, zerdrücken und für einige Stunden in etwas Wasser einweichen. Anschließend zusammen mit dem Wasser aufkochen. Für etwa fünf Minuten köcheln lassen, dann durch ein Tuch gießen und die Rosinen auspressen. Den Rosinensaft beiseite stellen.
Die Pastinaken gut abbürsten und in Scheiben schneiden. In einen Topf mit dem heißen Wasser füllen und kochen, bis sie bissfest sind. Die Pastinaken nun aus dem Sud nehmen. Sie werden nicht weiter benötigt.
Dem Sud Zucker, Rosinen- und Zitronensaft hinzugeben. Für eine halbe Stunde weiterkochen lassen und abkühlen. Erst wenn der Sud lauwarm ist, das Kaliumpyrosulfit hinzufügen. Für 24 Stunden in einem verschlossenen Behälter warm stellen, dann die Reinzuchthefe und Hefenährsalze hinzufügen. Gut umrühren und für vier Tage weiterhin warm stellen.
Der Weinansatz kann nun in ein Gärgefäß umgefüllt werden. Der Gärverschluss darf nicht austrocknen, damit keine Luft an den Wein kommt. Abgeschlossen ist die Gärung sobald sich beim Schütteln des Gärgefäßes keine Glasbläschen mehr bilden. Nun müssen sich an einem kühlen Ort die Hefe und so genannte Trubstoffe absetzen.
Um den Wein vom Bodensatz zu lösen, wird er vorsichtig umgefüllt. Sobald er klar ist, kann er in Flaschen abgefüllt werden.
Nach etwa sechs Monaten sollte der Pastinaken-Wein reif zur ersten Verkostung sein.